Bestandsimmobilien immer beliebter
Abkehr vom Neubau?
Bestandsimmobilien stehen bei Immobilienkäufern hoch im Kurs. Von unseren Finanzierungsanfragen machen sie derzeit mindestens 70 Prozent aus. Das der Immobilienmarkt gerade wieder anzieht, scheint auch mit der Beliebtheit älterer Objekte zu tun zu haben. Das spiegelt sich auch in den Preisen wieder.
Laut dem Baufinanzierer Europace sind die Preise für Eigentumswohnungen in diesem Jahr im April gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent gestiegen, zumindest bei den Finanzierungsanfragen, die über deren Plattform abgewickelt wurden. Aber auch das Immobilienprotal Immowelt meldet einen Preisanstieg für das erste Quartal in vielen größeren Städten Deutschlands gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent.
Warum Käufer derzeit lieber alt als neu kaufen
Ein Grund für die Beliebtheit der Bestandsimmobilien könnte vor allem im Preis liegen. Durch die Auflagen des neuen Gebäudeenergiegesetzes kommen auf Käufer meist umfangreichere Sanierungsmaßnahmen zu. Falls nicht sofort dann bis spätestens 2030, wenn alle Wohnhäuser mindestens die Energieeffizienzklasse E erreichen müssen. Ab 2033 ist es sogar die Energieeffizienzklasse D. Das schaffen viele ältere Gebäude nicht und müssen saniert werden. Diese Sanierungskosten sind meist im Kaufpreis berücksichtigt, was ältere, schlecht sanierte Häuser und Wohnungen entsprechend günstiger macht. Die Käufer können in ihre Sanierungskosten aber eventuelle Fördergelder und staatliche Zuschüsse mit einrechnen. Das macht den Kauf attraktiv. Und nach einer guten energetischen Sanierung hat man oft ein attraktives, energieeffizientes Objekt, das den zukünftigen gesetzlichen Vorgaben entspricht
Neubau ist und bleibt teuer
Während im Bestand die Preise gefallen sind, sind sie im Neubau gestiegen. Das Statistische Bundesamt hat in drei Jahren eine Preissteigerung von 30 Prozent ausgemacht. Ein Hausbau, der vor drei Jahren beispielsweise noch 300.000 Euro kostetet, liegt jetzt schon statistisch bei 390.000 Euro. Hinzu kommt das Geld für das Grundstück. Aber auch die Grundstückspreise haben ordentlich angezogen. Zwar steigen die Baupreise derzeit scheinbar langsamer als noch vor einiger Zeit aber die Lage bleibt angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation weiter unübersichtlich. Ob die Preise gerade für Baumaterialien weiter nach oben gehen, weiß momentan so richtig keiner. Hinzu kommt der Mangel an Fachkräften, insbesondere am Bau.
Zinsen leicht gesunken
In den vergangenen Monaten sind die Zinsen leicht gesunken. Viele hoffen auf weitere Zinssenkungen. Auch wenn die Finanzierungs-Kosten für Immobilieneigentum noch immer viel höher sind als in der Niedrigzinsphase, die Käufer kommen aus unserer Sicht zurück. Eine günstig erworbene Bestandsimmobilie mit geschickt eingesetzten Fördergeldern- und Zuschüssen zu sanieren, kann sehr lohnenswert sein. Und: Die eigene Immobilie ist aus unserer Sicht noch immer die beste Möglichkeit zum Vermögensaufbau und zur finanziellen Absicherung im Alter.
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