Wohnimmobilienmarkt 2025: Zurück in der Spur

Wer weiter auf fallende Preise am deutschen Immobilienmarkt hofft, wird von der Entwicklung nicht begeistert sein. Wie wir auch schon in einigen unserer Blogbeiträge vermutet haben, ziehen die Preise wieder an. Aber es gibt Möglichkeiten zum Einstieg.

Die steigenden Mieten und der Wohnraummangel sind ein riesen Problem in Deutschland. Deshalb konnten wir uns nicht vorstellen, dass der Rückgang der Immobilienpreise nach dem Anstieg der Finanzierungszinsen von langer Dauer sein würde. Und genau so ist es. Potenzielle Käufer haben sich mehr oder weniger auf das neue Zinsniveau eingestellt und sind wieder zurück am Markt. Und die steigende Nachfrage, treibt auch die Immobilienpreise wieder in die Höhe.

Nach einer Auswertung von Sprengnetter ziehen die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser spürbar an – und das bei hoher Nachfrage. Nach einer Phase der Unsicherheit scheint der Markt seinen Takt wiedergefunden zu haben.

Eigentum bleibt gefragt – Häuser holen auf

Bundesweit steigen die Preise für Eigentumswohnungen um rund 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Noch interessanter: Auch Einfamilienhäuser legen mit gut 2 % wieder stärker zu – ein Signal dafür, dass die Zurückhaltung in diesem Segment nachlässt. Besonders auffällig: Die Preisdynamik zwischen Wohnungen und Häusern gleicht sich weiter an.

 

Große Städte, große Unterschiede

Während in München die Preise für Einfamilienhäuser kräftig um über 3 % zulegen, zeigt sich in Berlin ein gegenteiliger Trend – dort stehen Hauskäufer Und Käuferinnen aktuell mit einem Preisrückgang von über 3 % im Vorteil. Das unterstreicht: Regionale Marktmechanismen gewinnen wieder an Bedeutung.

Auch bei den Eigentumswohnungen setzt sich ein stabiles Wachstum fort – vor allem in Frankfurt, Leipzig und München. Berlin hinkt hier etwas hinterher, bleibt aber immerhin im positiven Bereich.

 

Kaufpreis und Angebot: Die Schere bleibt offen – aber nicht weiter auseinander

Der Abstand zwischen den Angebotspreisen und tatsächlichen Verkaufspreisen liegt weiter bei knapp 7 %. Ein Zeichen dafür, dass sich Käufer und Verkäufer wieder näherkommen – aber auch, dass Verhandlungsspielräume bestehen bleiben. In Städten wie Hamburg oder Köln ist die Differenz besonders ausgeprägt.

 

Finanzierung: Hohe Summen trotz Zinsen

Trotz Zinsniveaus bleibt das Baufinanzierungsvolumen hoch: Im April 2025 wurden über 21 Mrd. € neu vergeben – ein sattes Plus von 28 % gegenüber dem Vorjahr. Zwar ist das ein leichter Rückgang gegenüber dem Rekordmonat März, aber das Niveau bleibt historisch betrachtet stark.

 

 

Handlungsimpulse Käufer und Verkäufer

Für Kaufinteressierte: Timing ist wieder ein Faktor: Wer jetzt auf Einfamilienhäuser schaut, findet in Städten wie Berlin Preisrückgänge und damit Verhandlungsspielraum. Ein Blick in die Region lohnt sich: Die Unterschiede zwischen einigen Städten wachsen – deshalb lokale Märkte beobachten!

Für Eigentümer & Verkäufer: Die Preise steigen, aber nicht überall gleich schnell: Wer verkaufen möchte, sollte den regionalen Trend genau prüfen. Dabei sollte man die Vermarktung mit Realismus angehen: Die noch immer vorhandene Differenz zwischen Angebot und Abschluss zeigt, dass Käufer preisbewusst sind und vergleichen.

 

Fazit: Stabilisierung mit Rückenwind

Die Entwicklung zeigt: Der Markt ist nicht nur stabil – er gewinnt wieder an Zuversicht. Die Nachfrage bleibt hoch, Preisbewegungen setzen sich fort und regionale Unterschiede bieten Chancen. Die Talsohle scheint durchschritten. Jetzt kommt es auf einen kühlen Kopf und gute Marktkenntnis an. Interessante Immobilien finden Sie auch bei uns unter www.busch-immobilien.com 

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