Private Vorsorge: Warum Sie sich jetzt drum kümmern sollten – auch wenn’s nervt

Mal ehrlich: Wenn Sie zwischen 1997 und 2012 geboren sind, also zur Generation Z gehören, haben Sie wahrscheinlich gerade andere Dinge im Kopf als Altersvorsorge. Job finden, Reisen, Wohnung bezahlen, vielleicht ein bisschen Spaß haben – und Rente? Klingt eher nach einem Thema für die Großeltern.

 

Das Problem: Die gesetzliche Rente wird für die junge Generation ziemlich sicher nicht reichen, um später entspannt zu leben. Sie werden länger arbeiten müssen und mehr selbst vorsorgen. Blöd nur, dass einem in der Schule niemand zeigt, wie das geht. Sie wissen vielleicht grob, was ein ETF ist, aber wahrscheinlich ist das Thema für Sie irgendwo zwischen „langweilig“ und „zu kompliziert“ abgespeichert.

 

Auf der anderen Seite wissen Sie, dass Sie etwas tun müssen. Laut der Deloitte Gen Z & Millennial Survey 2024 gaben 48 % der Gen Z an, sich finanziell unsicher zu fühlen. 80 % nannten ihre Finanzen sogar als eine der größten Stressquellen in ihrem Leben. Das zeigt: Es geht nicht um „später mal dran denken“, sondern darum, jetzt Verantwortung zu übernehmen – auch für den eigenen Seelenfrieden.

 

Trotzdem schieben viele das Thema weiter vor sich her: „Ach, ich verdiene ja noch nicht so viel, ich fang später an.“ Oder: „Das bisschen spare ich lieber für Urlaub, später ist auch noch Zeit.“ Klingt nachvollziehbar – nur leider macht Zeit beim Sparen den größten Unterschied. Je früher Sie anfangen, desto mehr arbeitet Ihr Geld für Sie.

 

Mit 25 € im Monat wird über 40 Jahre Folgendes draus:

 

  • Tagesgeldkonto (ca. 1,5 % Zinsen p.a.): rund 16.400 €. Sicher, aber die Inflation frisst einen Teil davon wieder auf.

  • Fonds auf Weltaktien (ca. 6 % Rendite p.a.): rund 47.700 € – hier arbeitet der Zinseszins für Sie.

 

Und jetzt stellen Sie sich vor …

Sie starten mit 25 € im Monat, einfach um reinzukommen. Nach 10 Jahren haben Sie vielleicht einen sicheren Job, verdienen gut und können den Sparplan auf 100 € pro Monat hochschrauben.

 

  • Erste 10 Jahre: 25 € pro Monat in einen Aktienfonds mit 6 % Rendite → ca. 4.063 € angespart.

  • Nächste 30 Jahre: 100 € pro Monat weiter anlegen, plus bestehendes Kapital, ebenfalls mit 6 % Rendite → am Ende rund 120.814 €.

 

Zum Vergleich: Hätten Sie von Anfang an 100 € im Monat gespart, wären es nach 40 Jahren fast 190.822 €. *

Fazit: Klein anfangen ist okay – nicht anfangen wird teuer!

 

So können Sie starten:

  1. Notgroschen aufbauen – wenn Sie können, legen Sie zwei Monatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto.

  2. Fonds-Sparplan einrichten – breit gestreut, z. B. Weltaktien und automatisch abbuchen lassen.

  3. Klein anfangen, dranbleiben – lieber heute 25 € als irgendwann 100 €.

  4. Finanzwissen erweitern – seriöse Podcasts, Bücher und Beratung statt unüberprüfter Social-Media-Tipps.

 

Achtung vor Selbstüberschätzung & TikTok-Finanzgurus

Nur weil jemand auf Social Media coole Reels postet, heißt das nicht, dass die Tipps verlässlich sind. In der Finanzwelt gibt es keine Abkürzungen, die sicher und schnell zum Reichtum führen. Holen Sie sich lieber Rat von seriösen Quellen – wir beraten Sie unverbindlich und garantiert hilfreicher als ein 30-Sekunden-Clip.

 

💡 Wenn Sie das lesen und denken: „Ja, irgendwann fang ich an“ – dann ist dieser Moment genau jetzt. Eröffnen Sie ein Tagesgeldkonto oder richten Sie Ihren ersten Fonds-Sparplan ein. Wir helfen Ihnen gerne den richtigen zu finden und eröffnen für Sie auch ein Depot. Selbst 25 € pro Monat sind ein Anfang. Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken – nicht nur finanziell, sondern auch mit einem entspannteren Blick auf die Zukunft.

 

* Dies ist keine Finanz- oder Anlageberatung. Hochrechnungen dienen lediglich der Information; Investitionen erfolgen auf eigenes Risiko.

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