Was tun, wenn Ihr Festgeld einfach... festhängt.
Kennen Sie das? Das Geld liegt brav auf dem Konto, bekommt kaum Zinsen – und irgendwie fühlt sich das nicht richtig an.
Dabei gibt es Möglichkeiten, das Geld arbeiten zu lassen, ohne gleich ins Risiko zu gehen.
Ein Beispiel: der Rücklagenfonds.
Das ist ein Anlagefonds, der in sogenannte Anleihen investiert – vereinfacht gesagt sind das Kredite an Staaten oder große Unternehmen. Diese zahlen dafür regelmäßig Zinsen zurück.
Der Fonds investiert vor allem in kurzlaufende Anleihen (Laufzeit maximal 5 Jahre) und sucht gezielt nach Gelegenheiten, bei denen sich etwas mehr Rendite holen lässt. Ziel ist es, etwa 1 % mehr Ertrag pro Jahr zu erwirtschaften als die typischen Geldmarktzinsen.
👉 Das heißt: statt um die 2,5 % wie zur Zeit beim Festgeld, könnte langfristig rund 3,5% bis 4 % oder mehr drin sein – bei überschaubarem Risiko.
Warum das spannend ist:
Das Geld bleibt flexibler als bei Festgeld (keine feste Laufzeitbindung).
Das Risiko wird breit gestreut, weil der Fonds in viele verschiedene Anleihen weltweit investiert.
Währungs- und Zinsrisiken werden professionell abgesichert.
Viele Anleger nutzen den Fonds als:
· Parkplatz für Geld, das sie ein bis zwei Jahre nicht brauchen,
· oder als ruhigen „Basisbaustein“ im Depot.
Ihre Vorteile:
Sie haben stabilere Erträge als beim Festgeld: Festgeld bleibt bei einem festen Zinssatz. Der Rücklagenfonds dagegen kann auf Marktbewegungen reagieren und so Chancen besser nutzen. Und nach Jahren der Mini-Zinsen gibt’s am Anleihemarkt endlich wieder vernünftige Renditen.
Zudem sind die Schwankungen gering. Da der Fonds nur kurzlaufende Anleihen mit hoher Qualität nutzt, sind Kursschwankungen meist deutlich kleiner als bei klassischen Anleihefonds. Durch die breite Streuung wird Ihr Geld auf viele Anleihen aus verschiedenen Ländern und Branchen verteilt – das senkt das Risiko.
Welche Risiken könnte es geben?
Die Kurse können auch hier schwanken, denn auch Anleihen sind nicht völlig stabil. Wenn sich Zinsen oder Marktbedingungen ändern, kann der Fonds kurzfristig im Wert schwanken.
Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber es gibt ein Ausfallrisiko. Wenn ein Unternehmen oder Staat seine Schulden schlechter bedienen kann, kann das zu Verlusten führen – auch wenn der Fonds stark auf Qualität achtet.
Der Fonds ist kein Ersatz für Tagesgeld. Wenn Sie jeden Tag auf Ihr Geld zugreifen wollen oder müssen, sind Sie hier falsch. Der Fonds ist eher für Kapital gedacht, das mindestens ein Jahr liegen bleiben kann.
Mein Fazit:
Der Rücklagenfonds ist ein ruhiger Platz für Ihr Geld, der trotzdem arbeitet. Er liegt zwischen „sicher, aber zinsarm“ (Festgeld) und „chancenreich, aber schwankend“ (Aktien). Oder: Ihr Geld bleibt entspannt – und trotzdem ist Bewegung drin 😊
Rufen Sie mich gerne an, wenn Sie mehr über den Rücklagenfonds wissen möchten.
(Hinweis: Keine Anlageberatung. Chancen und Risiken stehen wie immer im Fondsprospekt.)